Die Verzögerung, mit der unsere Erlebnisse hier im Blog landen, liegt inzwischen zeitgeistuntypisch bei fast zwei Wochen. Wir arbeiten daran - versprochen.
Von Brisbane aus sind wir Ende Dezember für zwei Tage ins Lockyer Valley gefahren, einer Gemüse- und Obstanbauregion westlich von Brisbane. Und: es tat gut, nach einigen Wochen Brisbane mal wieder Landluft zu schnuppern. Interessant war, dass im Valley die Spuren der Queensland Floods vor gut einem Jahr noch zu sehen waren: zerstörte Häuser, umgeknickte Bäume um nur einige zu nennen. An dem Wochenende, an
dem wir dort waren, wurde gerade mit der Umsiedelung einer kompletten Ortschaft (Grantham) begonnen. Jobtechnisch war im Valley aufgrund des Regens allerdings gerade Flaute.
Eines Abends fuhren wir zu einer Rest Area, die in unserer "Camper Bible" empfohlen wurde. Von dieser war aber bis auf einen großen Parkplatz nichts mehr übrig - ebenfalls eine Folge der Flut, wie uns Peter und Leisha, die dort gerade ihre Hunde ausführten, erzählten. Spontan luden sie uns in ihre Haus nach Toowoomba ein, um den Abend bei ein paar Bieren auf ihrer Terrasse zu verbringen - und so geschah es.
Wir hatten einen tollen Abend mit den beiden und ihrem Sohn Luke, unterhielten uns über Australien und Europa, über Wirtschaft und Geschichte, über den australischen Hitchhiker-Mörder und tausend andere
Themen. Und natürlich hatten auch sie, nachdem sie zunächst Gruselgeschichten darüber, wie gefährlich der Kontinent doch aufgrund der giftigen Tiere und des lebensfeindlichen Klimas sei, als übertrieben gebrandmarkt hatten, reichlich Todes- oder Beinahe-Draufgehen-Geschichten auf Lager.