Kia Orana! Nach einigen frech verregnet-kalten Tagen in Auckland kam das angenehm warm-feuchte Klima der Cookinseln uns gerade recht. Diese winzige Nation, Teil Polynesiens, hat nur 17.000 feste Einwohner, wovon etwa die Hälfte auf der Hauptinsel Rarotonga, lebt. Darauf kommen allerdings mehrere zehntausend Touristen, die überwiegend in kleinen Ressorts oder, wie wir, in (in unserem Fall ziemlich versifften) Backpackerhostels und Budgetunterkünften Zuflucht suchen.
Die Tatsache, dass die Inselgruppe jenseits der Datumgrenze liegt hatte den tollen Nebeneffekt, dass wir früher angekommen sind, als wir in Auckland losflogen. Wir hinken also zeittechnisch gerade der Heimat um 12 Stunden hinterher. Aber ohnehin gilt auf Rarotonga, worauf einen besonders die Busfahrer gern häufiger hinweisen, "island time", eine der Entspannung besonders viel Raum gebende Form der Zeit. Das Tempolimit der etwa 30 Kilometer langen Ringstraße liegt bei 50 Stundenkilometern, wobei die zahlreichen Motorroller eher mit 40 unterwegs sind.
Ganz Rarotonga ist von einem Korallenriff umgeben, das zum Schnorcheln einlädt, und sowohl die klare Sicht Unterwasser als auch der Reichtum der Tierwelt ist echt beeindruckend. Lustige bunte Fische und lebendige Korallen überall. Ist wie im Aquarium hier.
Den Zeitpunkt der Reise hatten wir zufällig ziemlich gut gewählt. Im Rahmen des Te Maeva Nui Festivals kommen um den Constitution Day herum einmal im Jahr Bewohner der anderen 14 Cookinseln nach Rarotonga, um unter anderem traditionelle Tänze aufzuführen, zu Trommeln und ihre Speisen darzubieten. Auch ohne Kenntnisse des Cook Island Maori haben uns die Performances beeindruckt.
Es ist wirklich ein lebenswertes Inselchen, und das nicht nur wegen der dreieckigen Zwei-Dollar-Münzen. Es herrscht ein angenehmer, entspannter roots-Vibe, und obwohl der Tourismus wohl über 60% des BSPs ausmacht, herrscht kein Massentourismus.
Nur Tomaten sollte man nicht kaufen wollen. Ein 250g Päckchen Minitomaten kostet im Supermarkt 12 Neuseelanddollar. Sojamilch 6. So ist das, auf der Insel.
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Der Regierungssitz |
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Der "Scooter" ist hier das verbreitetste Fortbewegungsmittel |
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Wunderschöner Strand säumt Rarotonga |
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Intaktes Riff und klare Sicht: Hier macht Schnorcheln richtig süchtig |